Wie, schon wieder Pasta? Ja, ich weiß! Ein Pasta-Rezept gab es erst vor Kurzem. Das neue Rezept poste ich aus zwei Gründen:
1. Grund: Pasta geht einfach immer! Das sollte eigentlich schon Grund genug sein.
2. Grund: Ich nehme heute an einer Challenge teil, die einer meiner Lieblings-Blogger ins Leben gerufen hat. Es geht darum in diesen Zeiten die Kontakte zu reduzieren und so wenig wie möglich einkaufen zu gehen. Es darf nur mit Zutaten gekocht werden, die man schon zu Hause hat. Ich gebe ihm nämlich recht, in der Regel quellen unsere Vorratsschränke förmlich über. Also habe ich in meinen Vorratsschrank geschaut und Zutaten entdeckt, die in einer sizilianischen Küche natürlich nicht fehlen dürfen: Pasta, Semmelbrösel, Knoblauch und eingelegte Sardellen. Schnell war klar: Daraus mache ich den sizilianischen Klassiker “pasta con la mollica”. Viel mehr braucht es für diesen Pasta-Klassiker nicht. “Muddica atturrata” - so wie auf Sizilien geröstete Semmelbrösel genannt werden, sind dort Bestandteil unzähliger Gerichte. Wie ich in meinen vorherigen Beiträgen berichtete, war Brot auf Sizilien sehr kostbar. Daher wurde kein Krümel verschwendet und aus altbackenem Brot machte man Semmelbrösel. Da sich die wenigsten Menschen Käse leisten konnten, wurden die Semmelbrösel geröstet und als Käse-Ersatz genutzt. In der Tat, die goldenen Brösel können durchaus mit Käse mithalten. Mal wieder der Beweis dafür wie schlicht, aber dennoch großartig die sizilianische Küche ist. Wer da noch veganen Analog-Reibe-Käse im Supermarkt kauft, ist selbst schuld! Ihr seid skeptisch? “Provare per credere” lautet ein italienisches Sprichwort (dt. “versuchen, um zu glauben).
Buon appetito,
euer Antonio.