Am Wochenende darf es doch ruhig mal ein ausgiebiges und gemütliches Frühstück sein, oder? Mit allem was dazu gehört: Heiß dampfender Kaffee, frische Brötchen vom Bäcker, eine leckere Auswahl an Wurst und Käse, Eier, Konfitüre und was noch das Herz so begehrt. Wenn ich frei habe oder im Urlaub bin, ist so ein Frühstück für mich die beste Möglichkeit, um perfekt in den Tag zu starten.
An manchen Tagen habe ich aber eher Lust auf ein süßes Frühstück, um mir etwas Sizilien-Feeling nach Hause zu zaubern. Dort wird nämlich, so wie in ganz Italien auch, hauptsächlich süß gefrühstückt. Ein Heißgetränk, wie etwa ein Espresso oder Cappuccino und dazu gibt es meistens süßes Gebäck, ein Cornetto oder eine Brioche. Alternativ gibt es Brot oder Zwieback mit Konfitüre.
Und apropos Konfitüre: Warum nicht mal eine typisch sizilianische Kürbiskonfitüre? Die Sizilianer stellen Konfitüren nämlich nicht nur aus Obst, sondern auch aus Gemüse her. Im Sommer wird dafür z.B. eine Zucchini-Art genutzt, die ich bisher nur dort gesehen habe; die sog. “zucchina lunga” - eine hellgrüne, schlangenförmige Zucchina. Im Herbst und Winter wird dann der Kürbis genommen. Kein Wunder, denn die Zucchini sind eine Unterart des Gartenkürbisses. Vielleicht liegt es ja daran, dass Kürbis und Zucchini auf Sizilien “cucuzza” genannt werden.
So lange die Kürbis-Saison noch andauert, kann man diese Kürbiskonfitüre ganz einfach selbst zu Hause machen. Das Ergebnis: Mit ihrem knall-orangefarbigen Aussehen ist sie schön fürs Auge und herzhaft-süss im Geschmack. Sie passt nicht nur gut zu Brot und Zwieback, sondern harmoniert auch perfekt mit gereiftem Käse. Der dezent-spritzige Zitronenabrieb rundet sie dabei ab und sorgt für die nötige Frische. Was meint ihr, lieber zu Brot oder Käse?
Buon appetito,
euer Antonio.