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Arancini al ragù - Arancini mit Ragù

Arancini al ragù - Arancini mit Ragù

Die Geschichte der Arancini

Tja, was soll ich eigentlich zu Arancini noch sagen? Dieser sizilianische Streetfood-Klassiker ist ja mittlerweile auch hier in Deutschland bekannt.

Diese herzhaften, frittierten Reisbällchen sind in unendlich vielen Varianten zu haben. Vielleicht kann ich euch ja etwas erzählen, was ihr noch nicht wusstet?
Den Namen haben sie ihrer Form und Farbe zu verdanken. In Italien heißen Orangen nämlich “Arance” und da sie an die Zitrusfrucht erinnern, taufte man sie “Arancini”. Dabei handelt es sich um die Mehrzahl, denn Einzeln heißen sie “Arancino”.
Ich schreibe zwar munter und mutig “Arancini”, aber ob sie Arancino oder Arancina heißen, wird auf Sizilien seit Jahrhunderten heftig diskutiert. Im Westen von Sizilien werden sie jedenfalls Arancina, im Osten Arancino genannt.
Die Sizilianer haben die Reiszubereitung den Sarazenen zu verdanken, die schon während ihrer sizilianischen Herrschaft Reis mit Safran, Gewürzen und Fleisch zubereiteten. Die Arancini aber wurden erst später erfunden. Die Köche von Friedrich II., König von Sizilien, mussten sich ein Gericht einfallen lassen, das der König mit zur Jagd nehmen konnte. Und dank ihrer genialen Idee, den Reis in Kugelform zu füllen und zu frittieren, waren die Arancini geboren. Sie waren nämlich perfekt für unterwegs - ein “Streetfood” im wahrsten Sinne des Wortes.
Und warum mache ich ausgerechnet heute Arancini? Weil insbesondere rund um Palermo am heutigen 13. Dezember, dem Fest der Santa Lucia, Arancini gegessen werden. Zu Ehren der Heiligen wird auf den Verzehr von Mehl-Produkten wie z.B. Brot und Pasta verzichtet.
Außen knusprig, nach Safran duftender Reis und eine schmackhafte Füllung. Ich LIEBE sie und ihr?

Buon appetito,
euer Antonio.

P.S.: Damit die Arancini perfekt gelingen, habe ich euch vor dem Rezept noch ausführliche Informationen aufgeschrieben.

Welche Reissorte benutzt man für Arancini?

Der richtige Reis spielt natürlich als Hauptkomponente eine wesentliche Rolle. Es ist daher extrem wichtig, dass ihr die richtige Reissorte benutzt; es muss ein Rundkornreis sein. Im Idealfall findet ihr in gut sortierten italienischen Supermärkten den sogenannten “Riso per Arancine” (Reis für Arancine). Ja, den gibt es hier und da auch in Deutschland. Alternativ könnt ihr aber auch einen guten Risottoreis nehmen, wie z.B. Carnaroli oder Arborio.

Wie bereitet man den Reis für Arancini vor?

Der Reis darf in keinem Falle vorher gewaschen werden, da er sonst zu viel Stärke verliert. Die Stärke ist aber wichtig, damit der Reis beim Formen der Arancini gut klebt.
Bei der Reiszubereitung gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Einige kochen den Reis lediglich in Brühe, einige machen eine Art Risotto. Andere wiederum kochen den Reis mit der sogenannten “Pilaf-Zubereitung”, bei dem der Reis im Topf solange gekocht wird, bis er die ganze Flüssigkeit aufgesaugt hat.
Ich bereite den Reis am Vortag vor, damit er gut abkühlen und trocknen kann. Dadurch wird er kompakter und vereinfacht das Formen der Arancini.

Welche Füllung kommt in die Arancini?

Mittlerweile gibt es Arancini mit unendlich vielen Füllungen. Hier könnt ihr eurer Fantasie also freien Lauf lassen und nutzen, was euch schmeckt. Wichtig ist dabei nur, dass die Füllung nicht flüssig sondern kompakt ist, denn sonst lassen sich die Arancini nicht gut füllen.

Ich zeuge euch hier die klassische Variante mit Ragù.

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